Pressemitteilung der Ev. Christuskirchengemeinde Bad Vilbel
Ein neues Projekt bringt die Christuskirchengemeinde zusammen mit Hassan Nazari auf den Weg: Immer montags wird ab sofort in den Gemeinderäumen Breakdance getanzt.
Nazari, der bereits bei verschiedenen Projekten im Rahmen der Flüchtlingshilfe mitmacht, ist bei dieser Sportart ausgewiesener Profi. Neben seinem eigentlichen Beruf als Frisör hat er in seiner iranischen Heimat auch als Breakdance-Lehrer gearbeitet, an verschiedenen Wettbewerben teilgenommen und viele Preise gewonnen. Auch in Deutschland hat er bereits bei Wettbewerben, so genannten „battles“, mitgewirkt.
Dabei ist Breakdance dort, wo er bis letztes Jahr gelebt hat, überhaupt nicht gern gesehen. „Für das iranische Regime ist Breakdance ein Problem – so wie fast alles, was mit fröhlicher Musik zu tun hat. Deshalb konnten wir diesen Sport auch nicht öffentlich ausüben. Unsere Kurse haben wir immer unter dem Schlagwort ‚Gymnastik‘ getarnt“, erzählt der End-Zwanziger Nazari.
Aufgewachsen in der iranischen Millionenstadt Schiraz ist er letztes Jahr aus seiner Heimat geflohen und seit rund einem halben Jahr in Deutschland. Täglich lernt er Deutsch und baut sich eine Lebensperspektive in seiner neuen Heimat auf. Durch den Breakdance-Kurs wird er aber auch zu einem Lehrenden, der den Menschen in dieser neuen Heimat etwas zurückgeben kann.
Ab dem 27. Juni treffen sich alle Interessierten und Tanzbegeisterten jeweils um 18 Uhr im Saal der Christuskirche im Grünen Weg 4 in Bad Vilbel. Dann haben die Jugendlichen und Erwachsenen, an die sich der Kurs richtet, gemeinsam eine gute Stunde Zeit für Breakdance – zum Lernen, Tanzen und Staunen. Benötigt werden Hallenturnschuhe und die Offenheit, gemeinsam mit Menschen aus allen Kulturen Spaß zu haben.