Kathrin Anders-Hoffmann | 1. Vorsitzende |
Mein Name ist Kathrin Anders und ich lebe mit meinen drei Kindern und Hund in Dortelweil. Von Beruf bin ich Dipl. Sozialpädagogin und habe lange als Vorklassenleiterin an einer Grundschule gearbeitet. Mittlerweile bin ich Landtagsabgeordnete der Grünen und bin Sprecherin für frühkindliche Bildung, Grundschule und Geburtshilfe der hessischen Landtagsfraktion. Zudem bin ich auch weiterhin in Bad Vilbel politisch aktiv und bin Fraktionsvorsitzende der Grünen Fraktion im Stadtparlament. Ich bin seit Gründung des Vereins Mitglied, allerdings bisher ohne Funktion. | |
Minas Mandt | 2. Vorsitzender |
Ein multikulturelles Zusammenleben ist für mich als geborenen Frankfurter so normal wie alltäglich. Bereits in meiner Kindheit beschlich mich aber ein ungutes Gefühl bei der Beobachtung von ungleicher Behandlung und verwehrten Entwicklungschancen für Kinder und Jugendliche. Oftmals war der finanzielle und/oder kulturelle Hintergrund entscheidend für diese Ungerechtigkeit. Deshalb sehe ich bei der Betrachtung multikultureller Gesellschaften, neben den vielen schönen Erzeugnissen an denen wir uns alltäglich erfreuen, immer auch Herausforderungen wie Wertekonflikte und Ausschließungstendenzen. Mit meinem Engagement möchte ich zur Bewältigung dieser Herausforderungen beitragen. Die Verbesserung der Lebenssituation geflüchteter Menschen sowie die Bereitstellung und Aufrechterhaltung von lokalen Integrationsangeboten sind konkrete Ziele, die ich während meiner Amtszeit verfolgen möchte. Bei meinem Engagement möchte ich ausdrücklich Menschen mit Migrationserfahrung sowie finanzschwächere Familien -wann immer möglich- mit ins Auge fassen. |
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Alexander Schanz | 1. Kassenwart |
Schon als Jugendlicher habe ich mich um in Deutschland lebende Ausländer gekümmert. Damals in Form von Hausaufgabenhilfe für türkische und italienische Kinder. Seit mehr als 2 Jahren betreuen meine Frau und ich eine 7-köpfige syrische Familie in Bad Vilbel. Gerne möchte ich mich auch in den Verein einbringen, um die Lebenssituation für die Geflüchteten zu verbessern und ihnen auch wieder eine Perspektive zu bieten. Mein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Integration von Geflüchteten. Diese schließt u.a. eine individuelle Hausaufgabenbetreuung ein, um den Jugendlichen eine Perspektive für einen Ausbildungsplatz oder höheren Schulabschluss zu ermöglichen. Ich bin Mitglied im Verein seit dessen Gründung und seitdem auch als Kassenprüfer tätig. Seit 2018 im Vorstandsteam tätig, zunächst Kassenprüfer, seit 2019 als Kassenwart. |
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Evelyne Führer | Stellv. Kassenwartin |
Myriam Gellner | Schriftführerin |
Ich bin seit dem Winter 2015 in der lokalen Flüchtlingshilfe Bad Vilbel aktiv und war im Verein u.a. in den Positionen Beisitzerin und Vorsitzende tätig. Inhaltlich liegt mein Fokus in der Unterstützung der Vereinsöffentlichkeitsarbeit, um die vielfältige Ehrenamtsarbeit in die Bürgerschaft der Stadt zu tragen und die Motivation zum Mitmachen zu fördern. Darüber hinaus liegt mir die Unterstützung der Integration von geflüchteten Frauen am Herzen. Ich lebe seit vielen Jahren in Bad Vilbel und bin für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Stadtparlament sowie im Kreistag politisch tätig. Integration braucht langen Atem und geht nicht von heute auf morgen. Integration heißt Zusammenwachsen - diesen Prozess möchte ich in meiner Heimatstadt mitgestalten. | |
Hartmuth Schröder | Beisitzer |
Hartmuth Schröder, ehemaliger Lehrer am GBG, Ausbilder und Prädikant der EKHN, verheiratet, 2 Kinder, 4 EnkelInnen. Menschen aus anderen Kulturen haben oft mein Leben gekreuzt: Drei Jahre mit Afrikanern und Asiaten in einem „multikulturellen“ Studentenheim, gemeindliche Partnerschaften mit Südafrika und Indien, ein deutsch-ausländischer Freundeskreis in den 80er Jahren , der mehrmals große internationale Feste in der Burg organisierte, Begegnung mit ersten Flüchtlingen Ende der 80er und Anfang der 90er in Bad Vilbel. Es war für mich keine Frage, dass ich mich auch diesmal wieder engagieren würde. Ich bin langjährig im Vorstand tätig und war in den Funktionen sowohl 2. Vorsitzender als auch – wie aktuell - als Beisitzer aktiv. |
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Roman Weishäupl | Beisitzer |
Ich bin in Bad Vilbel aufgewachsen. Sowohl im Studium als auch mit Blick auf meinen beruflichen Werdegang bin ich in unterschiedliche Kulturen eingetaucht und habe gelernt was es bedeutet in anderen Ländern Fuß zu fassen.Dabei zeigte sich für mich immer deutlich:Der Austausch derer mit verschiedenen Hintergründen und Gegensätzen bringt neue Einsichten und fordert den eigenen Status quo. Persönlich habe ich erfahren wie schwer es ist, in einem komplett fremden Land mit unbekannter Sprache und ohne festen Anker etwas aufzubauen. Die Steigerung dazu muss es sein entwurzelt, nach einer Flucht, weit entfernt der Heimat in einer neuen Umgebung und Gesellschaft anzukommen. In meinem Leben bin ich auf Menschen getroffen, die mir in schwierigen Situationen geholfen haben. Jetzt will ich etwas von dieser Erfahrung an Geflüchtete in meiner Heimatstadt zurückgeben. | |
Christa Hillenbrand | Beisitzerin |
Meine Kindheit habe ich in einer Kleinstadt nahe der Grenze zur DDR verbracht. Auf Spaziergängen erzählten mir meine Eltern, dass sie früher auf der anderen Seite spazieren gegangen sind und ich habe nicht verstanden, warum ich hier jetzt nicht weitergehen darf, habe mich gefragt, was soll diese Grenze? Später musste ich erfahren, dass wir Europäer*innen problemlos in viele Länder dieser Welt reisen können, uns aber umgekehrt stark gegen die Einreise der Menschen aus diesen Ländern sperren. Durch meine Arbeit als Kitaleitung hatte ich Kontakt mit Familien aus über 20 Nationen. Ich konnte sie bei ihrem Einleben in Bad Vilbel begleiten. Wichtig war mir hier, diese Vielfalt für die pädagogische Arbeit zu nutzen und unseren Kitaalltag dadurch bunter zu machen. Das Rentendasein brachte mir dann Zeit, mich im Flüchtlingshilfeverein zu engagieren. Mein Anliegen ist es, Ungerechtigkeiten zu beseitigen, europäische Privilegien abzubauen. Mein Traum: eine Welt ohne Grenzen mit gleichen Rechten für alle. |
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Günter Bodirsky | Beisitzer |
Aufgewachsen bin ich in einer Familie, in der es immer offene Türen gab. Mein Vater (Handwerker in der Rotfabrik) hatte nach seiner Pensionierung noch am längsten Kontakt zu türkischen Leiharbeitern. Das war mir immer Vorbild und hat mich geprägt. Hinzu kam eine Sozialisation, in der Gerechtigkeit, auch in globaler Hinsicht, einen hohen Stellenwert hat. In meinem beruflichen Wirken als Lehrer arbeitete ich in meinen Klassen mit internationalen Studenten, die im World University Service betreut wurden. Immer war mir Beratung, Teilhabe und Empowerment ein maßgeblicher Faktor. So beriet ich jahrelang im Auftrag des Schulamtes Schulleitungen im Main-Kinzig-Kreis und war die letzten Jahre für die Pädagogik einer großen Gesamtschule verantwortlich. (Einführung eines Mediationskonzeptes, des Klassenrats, des Programms Lions Quest, einer AnsprechBar, war zuständig für Projekte im Bereich des Kinderschutzes und der sexualisierten Gewalt) Da ich besonders dort tätig werde, wo ich mich gerade befinde, und nach meiner Pensionierung zudem freie Ressourcen hatte, begann ich mich, zusammen mit meiner Frau Christa, im Mai 2022 bei der Flüchtlingshilfe einzubringen. Neben meinem Wohnzimmer-Deutschkurs begannen wir verschiedene Familien aus der Ukraine zu betreuen. Dabei versuchen wir, Erfahrungen und Informationen auch gleich an andere weiterzugeben. | |
Yohannes Shibru | Vereinsassistenz |
Mein Name ist Yohannes Shibru. Ich komme aus Äthiopien und studiere derzeit Wirtschaftsinformatik. Der Flüchtlingshilfeverein ist mir durch meine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit als Coach für Geflüchtete im Sport-integriert-Hessen Programm bekannt. Seit Anfang März 2022 unterstütze ich den Verein in der Funktion eines Vereinsassistenten. Ich lebe seit 2016 in Deutschland und habe persönlich erfahren, wie schwer es für Migranten sein kann, ein Leben in einem neuen Land zu beginnen, besonders mit einer neuen Sprache und mit Blick auf das Alltagsleben in einer anderen Gesellschaft. Ich bin bereit diese Erfahrungen weiterzugeben und mit meinem Wissen, das ich erworben habe, zu helfen. |