„Die Würde des Menschen ist abschiebbar“ ist politischer Aktivismus und Wissenschaft.
Erstmalig nimmt sich ein Band einer größeren sozialwissenschaftlichen Perspektive auf das
Thema Abschiebhaft an.
Dieses Buch vereint politischen Bericht und Wissenschaft. Im Rahmen des politischen
Aktivismus der Autor*innen gegen die Abschiebegefängnisse in Darmstadt und Büren
entstanden Texte zu Haftbedingungen, Gerichtsakten, Isolationshaft und Gespräche mit
Inhaftierten über ihre Ausschlusserfahrungen in Deutschland und ihren Herkunftsländern.
Eingeleitet wird das Buch mit einer historischen Einordnung der Institution Abschiebehaft
und dem aktuellen rechtlichen Rahmen. Somit dient es auch als eine Einführung in die
Thematik Abschiebehaft. Es gibt Antworten auf die Fragen: Was ist und war Abschiebehaft?
Wer ist davon betroffen? Wie verläuft der institutionelle Prozess der Abschiebehaft?
Abschiebehaft ist nur als ein Teil der rassistischen politischen Ordnung zu sehen, durch die
Menschen sozial ausgeschlossen werden. In der Analyse werden Theorien und Methoden der
Kritischen Kriminologie, Kritischen Sozialen Arbeit, institutional ethnography,
Rassismuskritik und des Postkolonialismus verwendet.
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