Am 04. Dezember 2024, fand im Haus der Begegnung (HdB) eine wichtige zweistündige Informationsveranstaltung zum Thema Arbeitsrechte statt. Es versammelten sich knapp 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, alle aus der ukrainischen Gemeinschaft, um sich über ihre Rechte und Pflichten im deutschen Arbeitsmarkt zu informieren. Besonders beeindruckend war der Einsatz der Teilnehmenden – einige nahmen sogar mehr als eine Stunde Anfahrt auf sich, um dabei zu sein.
Die Veranstaltung wurde von Frau Maryna Shubina, Beraterin beim Europäischen Verein für Wanderarbeiterfragen e.V., im Rahmen des Projekts „Faire Integration“ Hessen geleitet. Sie informierte umfassend über zentrale Themen wie Arbeitsverträge, Mindestlohn, Kündigungsschutz, Arbeitszeiten und Urlaubstage. Die Teilnehmenden hatten zudem die Möglichkeit, ihre individuellen Fragen zu stellen und gezielte Beratung zu erhalten. Da die Veranstaltung in ukrainischer Sprache abgehalten wurde, fühlten sich die Anwesenden besonders angesprochen und konnten die Inhalte ohne sprachliche Hürden aufnehmen.
Neben wertvollen Informationen wurden den Teilnehmenden auch konkrete Hilfsmittel zur Integration in Deutschland angeboten. Für Neuzugewanderte, die Unterstützung beim Deutschlernen benötigen, stellte unser Verein ein speziell für Ukrainer entwickeltes Deutschlern-Buch kostenlos zur Verfügung. Dies ist ein wichtiger Schritt, um Sprachbarrieren abzubauen und die Integration in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Darüber hinaus sponserte der Verein die Getränke an dem Abend.
Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmenden als äußerst hilfreich wahrgenommen. Viele lobten die praxisnahen Informationen und die Möglichkeit, sich in einer vertrauten Umgebung auszutauschen und beraten zu lassen. Die hohe Beteiligung zeigt, wie groß der Bedarf an Aufklärung und Unterstützung in diesem Bereich ist. Solche Initiativen sind ein wichtiger Baustein, um Migrantinnen und Migranten den Weg in ein gerechtes und sicheres Arbeitsleben in Deutschland zu erleichtern. Der Abend war somit nicht nur informativ, sondern auch ein wichtiger Schritt hin zu einer stärkeren Gemeinschaft und mehr Chancengleichheit.
Wir sagen einen herzlichen Dank an Maryna Shubina für ihr Engagement.