Hauspaten-Treffen spiegelt Vielfalt lokaler Flüchtlingsarbeit

Hauspaten-Treffen bot wichtigen Erfahrungsaustausch.

Die Hauptverantwortlichen für die Vereinssäule Hauspaten hatten geladen und über 30 Personen folgten im Februar der Einladung, sich zum Jahresanfang über ihre Tätigkeit und die damit verbundenen Herausforderungen und Probleme sowie gesammelte Erfahrungen in den letzten Monaten wieder einmal auszutauschen.

Der Gruppenraum in der Christuskirche war prall gefüllt und es gab viele Themen zu diskutieren. Als Gast war Norbert Nakoinz vom Verein NaturFreunde Bad Vilbel e.V. geladen. Er stellte die Palette der Möglichkeiten gemeinsamer Aktionen für Bürger*innen und Flüchtlingen in Bad Vilbel vor – von Wanderungen mit Dolmetschern, über die bekannte Müllsammelaktion bis hin zu Naturerkundungen für Flüchtlingsfamilien.

Immer mehr Flüchtlinge in Bad Vilbel erhalten ihre Termine zu Anhörungen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Auch Ablehnungen sind bereits eingegangen. Zu diesen komplexen Sachverhalten stand Annette Schlenke von der Vereinssäule Rechtsberatung Rede und Antwort und versuchte Antworten auf die zahlreichen Fragen der Hauspaten zu einem doch oftmals sehr emotional aufgeladenen Thema in der Betreuung von Flüchtlingen zu geben.Es folgte die Vorstellung der Sozialarbeiterin vom RDW. Der Kreis hat an dieses Unternehmen die Flüchtlingssozialarbeit in der Wetterau neu vergeben. Christina Sagert-Räder fungiert ab sofort als Ansprechpartnerin für Flüchtlinge und ist Kontaktfrau auch für Hauspaten und ihre Fragestellungen.

Die Vereinsvorsitzende Angelika Ungerer musste leider berichten, dass eine geplante Jobbörse im Haus der Begegnung aufgrund mangelnden Anmeldungen sowohl von Flüchtlingen als auch Unternehmen abgesagt werden würde. Definitiv wird die neue Sozialarbeiterin des Vereins, die am 15.2.2017 ihre Arbeit aufnimmt, im Sektor Praktika-, Ausbildung- und Arbeitsplatzsuche tätig werden müssen, um solche Veranstaltungsprojekte erfolgreich zu positionieren, so wie es bereits in anderen Kommunen und Städten im Land gelingt.

Insgesamt war man sich einig: es gilt sich aktiv um neue Hauspaten zu bemühen. Dies soll zum einen auf der Homepage passieren und zusätzlich bietet sich Werbung mit einem Infostand des Vereins auf dem Platz Neue Mitte an. Auch die Möglichkeit des Einsatzes von Geflüchteten, die bereits eine Weile in Bad Vilbel leben, wurde diskutiert, um so den Ansatz  Hilfe zur Selbsthilfe stärker ins Auge zu fassen.

Die Sozialarbeiterin vom RDW stellt sich den Hauspaten vor.

Dieser Hauspaten-Abend zeigte durch die Vielfalt der Themen und diskutierten Fragestellungen auf’s neue: Flüchtlingsarbeit bedeutet für Ehrenamtler viele Stunden der Freizeit, unermüdliches Engagement und viel persönlicher Einsatz. Gerade für die Gruppe der Hauspaten ist es daher wichtig sich regelmäßig über ihre Arbeit auszutauschen.

Sie sind an einem Einsatz als Hauspate/-in in den lokalen Gemeinschaftsunterkünften in Bad Vilbel im Ehrenamt interessiert. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

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