Am vergangenen Sonntag waren Geflüchtete wie Bürgerinnen und Bürger zum Speed-Dating in die LKG Landeskirchliche Gemeinschaft auf dem Heilsberg und in die Freie evangelische Gemeinde in Dortelweil eingeladen. Der Einladung folgten viele Geflüchtete. Die Gottesdienstbesucher hatten ihrerseits in beiden Gemeinden ein leckeres Mittags-Buffet vorbereitet.

Spielerisches Kennenlernen in der LKG Bad Vilbel
Gemeinsam setzten sich alle an lange Tischreihen. Auf der einen Seite saßen die Einheimischen und auf der anderen die Geflüchteten. Pastor Sören Sommer und Pastor Clemens Breest, die beide auch im Flüchtlingshilfeverein aktiv sind, erklärten den Teilnehmern das Vorgehen. „Es sollte allen Spaß machen“, ermutigte Pastor Breest seine Teilnehmer. Sören Sommer erklärt in seiner Gemeinde: „Man kann nichts falsch machen!“ Das wurde in beiden Gemeinden beherzigt und es folgten angeregte Gespräche.
Nach einer Weile rückten die Einheimischen einen Platz weiter und so entstanden Gespräche mit einem neuen Gegenüber. Es saßen sich eben zufällig ganz unterschiedliche Menschen gegenüber – trotz meist unterschiedlichen Alters, Herkunft und Sprache gab es sehr angeregte und auch lustige Gespräche miteinander.

Gespräche in der FeG in Dortelweil
Die Geflüchteten sprachen meist deutsch, was ihre Gesprächspartner oft mit Anerkennung würdigten. „In so kurzer Zeit ein so gutes Deutsch zu sprechen, ist eine tolle Leistung“, sagte eine deutsche Teilnehmerin.

Auch in diesem Jahr wurde für Neuzugewanderte aus Bad Vilbel in der ersten Januarwoche von der örtlichen ansässigen Firma Hassia eine Veranstaltung an der Eisbahn vor dem Kurhaus ausgerichtet. Kostenfreies Schlittschuhlaufen machte insbesondere den Kindern Spaß und Eisstockschießen wurde ebenfalls von einigen der Flüchtlinge mit Interesse gespielt. Schon ab 15 Uhr füllte sich eine angemietete Hütte mit den Gästen. Ein Team von Hassia kümmerte sich engagiert um die Organisation.
Eine Weihnachtsgeschenk-Aktion für die 78 Flüchtlingskinder, die derzeit in Bad Vilbel leben, hat Silke Dreyfürst-Brandt, Inhaberin des Kosmetikstudios Dreyfürst am Marktplatz 2-4, ins Leben gerufen. Nach ihrer eigenen Aussage: „Ich hatte einfach das Bedürfnis, mich zu engagieren. Und meine Kunden unterstützen mich gerne dabei.“
Ein aktueller Artikel in der Frankfurter Neuen Presse schildert den Verlauf und die Diskussion des jüngsten Treffens des Ausländerbeirates der Stadt Bad Vilbel.