Seit Anfang Oktober finden wieder Schwimmkurse der DLRG Bad Vilbel e.V. im Hallenbad in Ba
d Vilbel statt. Am Kurs für Erwachsene nehmen auch vier junge Flüchtlinge teil. Die Idee hatte Sabine Ahlers. Mitglied im Verein Flüchtlingshilfe – Willkommen in Bad Vilbel e.V.. Sie stellte den Kontakt zu Elisabeth Pappert, die schon viele Jahre ehrenamtlich für die DLRG tätig ist, her.
Die DLRG hat die Initiative in der Folge durch die Bereitstellung der vier Kursplätze aktiv unterstützt. Als dann noch der Vorstand des Vereins Flüchtlingshilfe e.V. zustimmte, einen erheblichen Anteil der Kursgebühren zu übernehmen, stand der Umsetzung nichts mehr im Wege. Aber auch die vier jungen Männer zwischen 17 und 33 Jahren, waren sofort bereit, angepasst an ihre finanziellen Möglichkeiten, ihren Beitrag zu leisten.

Monaten wartenden Geflüchteten haben das erste Interview für ihr Asylverfahren nun hinter sich und es steht die zweite Anhörung bevor. Vor kurzem gaben ehrenamtliche Mitarbeiter von Amnesty International Frankfurt Tipps, wie man sich darauf vorbereiten kann und was die Geflüchteten im Interview erwartet. Integrationspatin Susanne Ebner hatte sie auf den Heilsberg ins Georg-Muth-Haus eingeladen, wo fast vierzig interessierte Zuhörer konzentriert den Ausführungen der engagierten Frankfurter folgten.
als Flüchtling beschimpft, ist das nicht auch eine Diskriminierung?“ „Ich selbst und Freunde von mir sind schon oft bei den Behörden schlecht behandelt worden. Was ist da mit der Menschenwürde.“ Die Aussagen und Fragen der Zuhörer machen deutlich, dass sie sehr wohl verstanden haben, dass zwischen Anspruch und Wirklichkeit auch hinsichtlich des Grundgesetzes (GG) oft große Lücken vorhanden sind.
Am 24.10.2016 strahlte das Redaktionsteam des hr-Fernsehen in der Sendung maintower nochmals einen kurzen Beitrag mit der Vereinsvorsitzenden Angelika Ungerer aus. Sie konnte berichten, dass sich die Stadt Bad Vilbel zwischenzeitlich mit dem Gedanken trage, im Bereich der Flüchtlingsarbeit eine feste Stelle Anfang 2017 zu schaffen. Dies wäre ein gutes Ergebnis der im Spätsommer vom Verein angestossenen Diskussion, bei der – u.a. auch im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen – um mehr konkrete Hilfe für viele der überlasteten Freiwilligen in der Flüchtlingsarbeit vor Ort gebeten wurde.